Volles Haus bei der Vernissage von Wolfgang Brix

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Ausstellungseröffnung „Brix-Art“ im Rathaus Neufra

Sichtlich überrascht und gleichzeitig hoch erfreut zeigte sich Bürgermeister Reinhard Traub über die große Besucherzahl zur Eröffnung der Ausstellung „Brix-Art“ am Samstagabend im Neufraer Rathaus. „Es freut mich, dass die Kunst in Neufra so gut angenommen wird“. Etwa 60 Besucher fanden sich ein. Trotz Nachbestuhlung bleiben für viele nur noch Stehplätze übrig. Den musikalischen Auftakt der Vernissage machte Christian Simmendinger am Piano. Bürgermeister Traub freue sich mit Wolfgang Brix einen so begnadeten Künstler im Ort zu haben und mit ihm eine – zukünftig in regelmäßigen Abständen stattfinden –  Kunstreihe im Rathaus starten kann. Es wurden eigens hierfür, mit Brix‘ Unterstützung Aufhängeschienen im Sitzungssaal des Rathauses angebracht. Nach einem zweiten Musikstück sprach Wolfgang Bastian, Vorsitzender der burladinger maler e.V., in dem auch Wolfgang Brix Mitglied ist.

Bastian erwähnte zu Beginn, dass er vor fast genau 25 Jahren ausgerechnet  hier in Neufra seine Premiere als Vorsitzender der „maler“ bei einer Vernissage im dortigen Pfarrhaus hatte. Dann ging er auf die 35 Ölbilder ein, die Brix heuer im Rathaus ausgestellt hat. Die Ölbilder sind nach einer Technik des großen Gerhard Richter nachempfunden. Abstrakte Bilder, die in mehreren Schichten auf die relativ großformatigen Leinwände gerakelt werden. Als seine Tochter sich zur Abwechslung mal einen „gewöhnlichen“ Hirsch als Motiv wünschte, malte Brix kurzerhand das Tiermotiv auf eines der vorhanden abstrakten Ölbilder. Die Kombination dieses abstrakten Hintergrundes mit dem fast fotorealistischen Tiermotiv war so faszinierend, dass Brix hierauf eine ganze Serie schuf. Die Bilder sind ein wahrer Renner geworden. So verkaufte er auch einen Büffel in diesem Malstil auf der vergangenen Artothek in Hechingen.

Bastians Aussage „…aber dem Wolfgang Brix fehlt es einfach an Fantasie“ sorgte für kurzzeitiges Staunen im Publikum. „Keine Angst“ , löste Bastian sogleich auf, damit seien nicht die Bildmotive gemeint, vielmehr die Betitelung der Bilder, so sind diese einfach aufsteigend Nummeriert und die Technik dazu genannt (045 – Ölbild, 125 – Monotypie usw.) „Da kann man sicher noch dran arbeiten“, sage Bastian augenzwinkernd zu Wolfgang Brix – das Publikum war amüsiert.

Brix bedankte sich direkt im Anschluss bei den beiden Rednern und der musikalischen Begleitung durch Christian Simmendinger und vor allem bei den zahlreichen Besuchern, ehe es nach dem letzten Musikstück zum  Sektempfang überging,  bei dem der Künstler den interessierten Besuchern bereitwillig Fragen zu seinen Werken beantwortete und allgemein noch lange miteinander angeregt geplaudert wurde. Eine rundum gelungene Vernissage.

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