Zwei Werke Gisela Boost-Markerts wurden in die Sammlung des Gauselfinger Rathauses aufgenommen.
Die Künstlergruppe der „burladinger maler“ hat dem Gauselfinger Rathaus zwei Bilder aus dem Nachlass Gisela Boost-Markerts verehrt. Boost-Marktert, die im September 2017 starb, war Gründungsmitglied der „burladinger maler“, war aber auch Mitbürgerin Gauselfingens. Über 40 Jahre lebte die vormalige Realschullehrerin in dem Stadtteil.
Ortsvorsteher Rudi Kanz freute sich, dass Gisela Boost-Markert, die sich auch in der Kommunalpolitik engagierte, auf diese Weise „Spuren“ im Rathaus hinterlasse. Dabei wusste Kanz, als er den Satz sagte, noch nicht, dass eines der beiden Bilder den Titel „Spuren“ trägt. Allgemeines Schmunzeln, als Künstlerchef Wolfgang Bastian ihn bei der Übergabe auf den Zusammenklang aufmerksam machte.
Bei den „Spuren“ handelt es sich um eine abstrakte Darstellung, auf dem zweiten Bild hat sich die Künstlerin selbst verewigt.
Im Gauselfinger Rathaus finden sich noch weitere Werke von Gauselfinger Künstlern, die es zu Berühmt- oder Bekanntheit gebracht haben: Otto Mayer, Alois Eisele oder Marianne Wälischmiller, deren familiäre Wurzeln in der Fehlagemeinde liegen.
„Giselas Bilder hängen in guter Gesellschaft“, findet Wolfgang Bastian. Zumal das Gauselfinger Rathaus kürzlich unter den Schirm des Denkmalschutzes gestellt wurde. Insofern ein ,würdiger Rahmen“ für die Künstlerkollegin.
Gisela-Boost Markert hat aus ihrem umfangreichen Schaffen zahlreiche Bilder hinterlassen. So wie die beiden im Rathaus haben jedoch auch die anderen inzwischen einen Platz gefunden. Verkauft wurde nichts. Freunde, Bekannte und Fans, die ein Erinnerungsstück haben wollten, erhielten es auf Anfrage gratis. So wünschten es die Söhne und so hätte sie selbst das wohl auch haben wollen, sagte Bastian, der das nun aufgelöste künstlerische Erbe gemeinsam mit den „malern“ verwaltete.
Letztmals in größeres Zahl zu sehen waren Arbeiten Gisela Boost-Markerts in einer eigens dafür zusammen gestellten Sonderschau, die über mehrere Wochen im Burladinger Rathaus eingerichtet war.
Hohenzollerische Zeitung, Matthias Badura, 27.04.2018